Neues aus unserer Parkinson-Gruppe
Seit Februar 2023 bauen wir zusammen mit dem PingPongParkinson e.V. den Stützpunkt Bielefeld auf.
Diese Gruppe richtet sich an parkinsonerkranke Personen. Das Trainingsprogramm beginnt mit Übungen, die die Bewegungs- und Koordinationsstörung fördern. Durch das Spiel wird die Motorik, die Beweglichkeit und das Reaktionsvermögen positiv beeinflusst. Es verbessert die Gedächnisleistung, den Gleichgewichtssinn und das Konzentrationsvermögen. Außerdem bereitet es viel Freude.
Neue Studien lassen aufhorchen, in einer japanischen Untersuchung erwis sich ein einmal wöchentliches Training über sechs Monate bereits als wirksam. Bei den Teilnehmenden kam es zu signifikanten Effekten. So verbesserten sich zum Beispiel die Fähigkeiten hinsichtlich Sprache, Handschrift, Aufstehen aus dem Bett, Ankleiden und Gehen.
Eine kleine Pilotstudie aus Schweden bestätigte die Verbesserungen. Tischtennisspielen fördert das, was die Parkinson-Erkrankung den Betroffenen nimmt – die Beweglichkeit.
Wochentag | Uhrzeit | Trainingsgruppe | Halle |
Samstag | 10:00 – 12:00 Uhr | Trainingsgruppe für an Parkinson erkrankte Personen | ehemalige Falkschule |
Unser Partner schreibt zu diesem Thema folgendes:
PING-PONG UND DIE PARKINSON-KRANKHEIT
Viele Menschen, die an Parkinson leiden, ziehen sich in die Isolation zurück. Die körperlichen Symptome der Krankheit, oft verbunden mit Ängsten und Unsicherheiten, führen dazu, dass Parkinson-Betroffene kaum noch an Aktivitäten teilnehmen. Sie fühlen sich nicht mehr als Teil der spiel- und sportbegeisterten Gesellschaft. Ping-PongParkinson zeigt, dass es anders geht. Ein aktives Leben mit Parkinson ist möglich.
Ping-Pong und Parkinson, das klingt im ersten Moment nach einer seltsamen Kombination. Tatsächlich passt es erstaunlich gut zusammen. Ping-Pong als eine Form des Tischtennis-Sports fördert die Motorik, die Beweglichkeit und das Reaktionsvermögen. Es verbessert die Gedächtnisleistung, den Gleichgewichtssinn und das Konzentrationsvermögen. Ping-Pong macht vor allem sehr viel Spaß. Menschen, die ganz unterschiedliche Erfahrungen mitbringen, kommen zusammen und trainieren miteinander, fordern einander und feiern Erfolge. Im sportlichen Miteinander kann das Selbstvertrauen jedes Einzelnen wachsen.
ALLE KÖNNEN SIEGER SEIN
Hinter PingPongParkinson, kurz PPP, steht der PingPongParkinson Deutschland e.V. als bundesweiter Zusammenschluss von Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen. Das erklärte Ziel besteht darin, den rund 400.000 von Parkinson betroffenen Menschen in Deutschland mehr Lebensqualität, neuen Mut und größere Lebensfreude zu geben. Der Weg dorthin führt runter vom Sofa ran an den Tischtennistisch.
PingPongParkinson bietet vom Anfänger bis zum Weltmeister jedem Teilnehmenden die Sicherheit, Teil einer Gemeinschaft zu sein, in der Solidarität zählt. Der sportliche Wettkampf ist kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander. Durch die regelmäßigen Treffen entsteht ein starker Zusammenhalt, der von geteilten Freuden, gegenseitigem Austausch und gemeinsamen Fortschritten lebt. PingPongParkinson ist der gelebte Blick über den Tellerrand. Woran auch immer die meisten Leute denken, wenn sie sich einen Raum
voller Tischtennisspieler vorstellen, bei PPP sind es Männer und Frauen mit Parkinson, die einen Volltreffer nach dem anderen landen.
DEUTSCHLANDWEIT EIN ERFOLG
An verschiedenen Standorten im Land gibt es PPP-Gruppen. Parkinson-Betroffene, die PPP kennenlernen möchten, sind ebenso willkommen wie Interessenten, die das PPP-Konzept so spannend und wichtig finden wie wir.
Es entspricht unserer Philosophie, sehr offen mit dem Thema Parkinson umzugehen. Wir glauben fest daran, dass der Spaß durch das Tischtennisspiel, die sportliche Aktivität und die Geselligkeit einen positiven Einfluss haben.
An unseren Mitgliedern sehen wir dies. Sie blühen auf, werden selbstbewusster und schließen Freundschaften. Bewusst tun sie etwas für sich selbst und gleichzeitig für andere. Das ist, bei allen schönen Ballwechseln, der größte Erfolg.
NEUE STUDIEN LASSEN AUFHORCHEN
Trotz der zahlreichen positiven Erfahrungen von Betroffenen gab es lange Zeit keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Ping-Pong eine Linderung von Parkinson-Symptomen bewirkt.
Im Mai 2020 präsentierten japanische Wissenschaftler der Fukuoka University auf dem jährlichen Treffen der American Academy of Neurology schließlich eine Studie, die bestätigt, dass Ping-Pong tatsächlich eine vielversprechende Form der Physiotherapie für Parkinson-Patienten darstellt.
Die Studie ergab, dass sich bei Menschen mit Parkinson, die sechs Monate lang einmal pro Woche an einem Ping-Pong-Trainingsprogramm teilnahmen, eine Verbesserung ihrer Symptome zeigte. Die Studienteilnehmer ließen unter anderem Ver-
besserungen in Sprache, Handschrift und Mobilität erkennen. Das sind interessante Ergebnisse, die uns weiter motivieren und inspirieren.
Unser Ziel ist es, den ehrenamtlichen Trainerstab so auf- und auszubauen, dass wir künftig weitere Gruppe anbieten können.
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