Nach Gievenbeck ist vor Telstar ist vor Paderborn und Halle
Volleyball | Männer 2 OLSamstag Abend, 19 Uhr: ligatechnisch unser Einstand sowohl in die Rückrunde der Saison 2019/20 als auch in das Jahr 2020, wenn man von einigen Trainingseinheiten und dem WAT absieht.
Nachdem das Aufwärmprogramm in gewohnter Manier recht konzentriert heruntergespult wurde, macht sich auch in der Kabine bei der Vorbesprechung zunächst erstmal euphorischer Optimismus breit. Schließlich mussten die Münsteraner Gäste offensichtlich ihre sprunggewaltigen Jungspieler an die Erstgarnitur abgeben.
Das gute Gefühl hält auch weiterhin an; zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo der Schiri in die Pfeife trötet. Dann wird alles anders und so richtig vermag keiner zu sagen, woran es liegt. Jedenfalls liegen wir recht schnell 1:8 zurück, bevor das Spiel für uns richtig begonnen hat. Unnötig zu sagen, dass sich dabei ein leichte Verunsicherung in den Gesichtern erahnen ließ. Anders als sonst schien an diesem Tag ausnahmsweise nicht die Annahme unsere Baustelle zu sein; vielmehr agierten wir in Zuspiel und Angriff teils unsicher und zumindest ausbaufähig. Und auch im Block zogen wir im direkten Vergleich mit den Gegnern deutlich den Kürzeren. Der Glaube an den Sieg und für uns so wichtige Kampfgeist kamen daher nicht auf und so war es nur logisch, wir nach nur 12 eigenen Punkten den ersten Seitenwechsel vollziehen mussten. Unschön, aber soweit eigentlich kein Genickbruch.
Problematischer hingegen war die Tatsache, dass auch Satz 2 und 3 ähnlich starteten und wir immer wieder einem 5-Punkte-Rückstand hinterherliefen. Dementsprechend wurde auch Durchgang 2 mit lediglich 18 Punkten absolviert. Mit dem Rücken zur Wand gelang es hingegen in Satz 3, uns recht ansehnlich zu motivieren und den Münsteranern Paroli zu bieten. Belohnt wurden wir durch eine 24:21-Führung, die wir aber leider nicht nach Hause bringen konnten. Hier revanchierte sich dann doch das fehlende Selbstvertrauen, das aufzubauen wir zuvor konsequent versäumten. Am Ende steht eine 0:3 Niederlage, die sich auch mindestens genauso deutlich anfühlte. Grundsätzlich auch noch nicht schlimm, haben wir doch das Hinspiel ähnlich verloren und sind am Ende der Hinrunde von den Abstiegsplätzen verschont geblieben.
Dabei gilt es allerdings, auch in der Rückrunde wieder dem einen oder anderen Gegner ein paar Punkte abzuknöpfen, womit wir kommenden Samstag in Bochum starten sollten. Das Hinspiel war überraschend deutlich zu unseren Gunsten. Ein derartiges Geschenk der Gastgeber würden wir dankend wieder in Empfang nehmen; sicher darauf bauen werden wir aber sicherlich nicht und stattdessen versuchen, in Form von Training die in uns schlummernden Volleyballkompetenzen wieder zum Leben zu erwecken.
Wie wir heute schon erfuhren, geht es dann am Sonntag direkt weiter: der Pokal ruft!! Dank eines geschenkten Freiloses werden wir auf den Gewinner des Erstrundenspiels zwischen Paderborn II und unsere vielgeschätzten Nachbarn aus Halle treffen. Wer alles die Reise nach Paderborn antreten wird, ist angesichts des überschaubaren Planungszeitraums noch ungewiss. Vermutlich wird die eine oder andere Juniorengranate ihren Einstand in der Oldie-Truppe geben. Im Idealfall sollte dieses zu einer Win-Win-Situation aus frischem Schwung und althergebrachter Gelassenheit führen. Wir werden nachberichten…
#megazwote #volleyball #leideraufsmaul