03Feb

1 Punkt ist besser als kein PunktD1 kämpferisch bis in den Tie-Break

—  Am Sonntag, 3. Februar 2019

Mit nur sieben Spielerinnen ging es am Samstag nach Sorpesee. Nachdem auch noch unsere Außenangreiferin Kira nicht antreten konnte, da sie von der Krankheitswelle erwischt wurde hieß es: 2 Außen, 2 Mitte, 1 Diagonale und 2 Zuspielerinnen müssen die Fahne hochhalten und Einsatz zeigen.

Dabei disponierten wir etwas um: Chrissi ging im blauen Trikot aufs Spielfeld und unterstützte uns als Libera. Was jedoch auch zur Folge hatte, dass Jörg keine Wechseloptionen zur Verfügung standen. Unser Gegner trat hingegen mit fast doppelt so vielen Spielerinnen an.

Im ersten Satz fanden wir noch nicht ins Spiel. Ohne druckvolle Aufschläge konnten wir den frühen Vorsprung der Gegner nicht einholen und mussten uns 17:25 geschlagen geben.

Dennoch war unser Wille da, das merkte man auch gleich im zweiten Satz. Mit mehr Punkten im Angriff, die unter anderem durch ein wunderbares Zusammenspiel von Sassi und Laura über die Mitte zustande kamen und die Spielerinnen von Sorpesee in arge Bedrängnis brachten, und einer Stimmung auf dem Feld, die auch die lauten Trommeln der Gegner in der kleinen Halle nicht kleinzukriegen vermochten, konnten wir den Satz 25:19 für uns entscheiden.

Leider konnten wir diese Leistung im nächsten Satz nicht aufrechterhalten. Im Aufschlag und Angriff nicht durchsetzungsfähig genug, schafften wir es zwischenzeitlich wieder nah an die Gegner heran, unterlagen jedoch mit 16:25.

Der vierte Satz war durchsetzt mit langen Ballwechseln, die es vorher auch schon gegeben hatte. Und obwohl es kräftezerrend war und alles von uns abverlangte, blieben wir am Ball. Anso und Theresa punkteten mit Longline-Bällen, Lauras schneller Armzug war einfach Hammer und Dainas (und Sassis) Block trug zum Gewinn dieses Satzes bei. In diesem Satz machen alle Theresa Konkurrenz, die sich über Punkte immer am stimmungsvollsten freut (was eigentlich jedem Zuschauer von uns bereits aufgefallen sein sollte). Doch in diesem Spiel rissen alle die Arme in die Höhe, wenn wir einen Punkt erzielten und befeuerten uns gegenseitig. 25:20 bedeutete Tie-Break.

Im letzten Satz merkte man jedoch, wie anstrengend die vorherigen Sätze gewesen waren. Wie Jörg es so passend ausdrückte, es fehlte der „letzte Sprit im Tank“ und wir mussten mit 15:11 den fünften Satz und den Sieg des Spiels an die Sorpesee-Mannschaft abgeben. Mit einer starken Diagonal-Angreiferin und Außen-Spielerin hatten sie unsere Abwehr immer wieder unter Druck gesetzt.

Mit Auswechseloptionen hätte das Spiel anders enden können, so konnte Jörg nur durch Auszeiten in das Spiel eingreifen.

Nichtsdestotrotz, unsere Mannschaft hat Biss gezeigt, einen Punkt mit nach Hause nehmen können und gegen eine sympathische, junge Mannschaft aus dem Sauerland eine respektable Leistung abliefern können. Es hat zeigt, welches Potential in uns stecken kann.